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Sanja B.
aus Karlsruhe
am Mittwoch, 24-03-10 20:52
@NewMan
Ich finde es gut das du klargestellt hast, das diese Seite keine für Täter sondern für Menschen die nicht zum Täter werden wollen, ist. Es hilft uns, die wir nicht pädophil sind, unsere Männer besser zu verstehen und sie hilft uns, ihnen klar zu machen wie wichtig eine Behandlung bzw. eine Therapie ist. Der Schutz unserer Kinder ist es, der uns hier zusammen finden lässt.
Liebe Grüße an Alle
Sanja
NewMan
aus Deutschland
am Mittwoch, 24-03-10 01:34
Hallo Katharina,
ich finde es toll, dass Du zu Deinem Freund stehen willst, trotz Deiner Vermutung, er könne pädophil sein.
Wenn Du dieses schwierige Thema ansprechen möchtest, was sicherlich durchaus angebracht scheint, dann möchte ich Dir raten und Dich sehr bitten, zuerst diese Website durch zuarbeiten, und am besten die Website www.kein-taeter-werden.de gleichermaßen.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass Du erkennen wirst, dass diese Website KEINE Website für Täter ist, sondern eine für pädophil empfindende Menschen, die nach Wegen suchen, mit ihrer Sexualität und ihrem Leben klar zu kommen, ohne einem Kind zu schaden und ohne im Knast zu landen.
Des Weiteren ist mir wichtig zu sagen, dass Pädophilie KEINE alleinige Ursache für sexuellen Kindesmissbrauch ist. Da spielen noch einige andere Ursachen eine Rolle, die in der Persönlichkeitsstruktur eines Menschen liegen. Mangelndes Verantwortungsbewusstsein, mangelnde Disziplin, mangelnde Empathie, Wahrnehmungsverzerrungen… .
Auch wäre es falsch, von pädokriminellem Verhalten auf Pädophilie zu schließen.
66% aller Täter sind NICHT pädophil, sondern begehen die Taten aus anderen Beweggründen.
Ich möchte Dir dringend raten, in das Gespräch erst dann zu gehen, wenn für Dich selbst glasklar ist, dass Dein Freund, sollte er überhaupt pädophil sein, NICHT automatisch auch ein Täter ist!!
In der Anfangsphase und, solange die „Beweislage“ derart mau ist, solltest Du das Wort Täter nicht über Deine Lippen kommen lassen.
Was verstehst Du denn unter „zu lieb“?
Bezogen auf das Hochheben. Mir fällt immer wieder auf, dass viele Erwachsene (Männer wie Frauen) den natürlichen Winkel, welchen die Oberschenkel bilden, als Tragehenkel gebrauchen. Trägt sich so halt leichter.
Ein absolutes No-go für unser einen, finde ich.
Zur Versorgung der Opfer.
Soweit ich weiß, gibt es da eine eklatante Versorgungslücke bei der psychologischen Betreuung, viel Unwissenheit bei den Gerichten, viel Schweigen in den Familien…
Bin mir nicht sicher, ob das wirklich so viel Hilfe ist, die die Opfer bekommen.
Ansonsten aber jetzt erst mal, sei herzlich willkommen auf Marcos Site und- viel Erfolg beim Vermehren der gewonnenen Einsichten… . ;-)
Mit freundlichen Grüßen
NewMan
katharina meier
aus cottbus
am Montag, 22-03-10 21:42
vielen dank für die schnelle antwort.
ich freue mich sehr darüber, denn man findet viel hilfe für mißbrauchte, aber kaum etwas für die menschen, die die ursache dafür sind. meiner meinung nach wird das ganze thema viel zu einseitig betrachtet: den mißbrauchten wird- gott sei dank- viel hilfe angeboten. aber die sache sollte doch, wie alle probleme, mit der behebung der ursache angegangen werden. pädophilie sollte enttabuisiert werden (aber nicht verharmlost!!), dem täter könnte es so viel leichter gemacht werden, einsicht zu zeigen...
katharina meier
aus cottbus
am Montag, 22-03-10 18:13
hallo!
endlich einmal eine homepage, bei der es um die andere seite- die täter geht und mir vielleicht weiter helfen kann. Ich vermute, dass mein freund, mit dem ich seit 2 jahren zusammen bin, pädophil ist. Ich liebe ihn über alles und würde ihm gern helfen und schlimmes verhindern, wenn es denn überhaupt so sein sollte. Ich weiß nur nicht wie ich vorgehen soll. Ich habe ihn beobachtet, wie er etwas 'zu lieb' mit seiner kleinen nichte umgeht, ihr auf dem spielplatz zB. zwischen ihre Beine gegriffen hat beim hoch heben. Soll ich ihn direkt darauf ansprechen, ich hab halt angst, dass er gleich "zu macht" und es nicht zu gibt... wie soll ich weiter vor gehen? ich bin für jeden tip sehr sehr dankbar!!
Kommentar:
Hallo Katharina,
sofern du dir mit deinem Verdacht absolut sicher bist, solltest deinen Freund ganz direkt darauf ansprechen. Ich würde ihm aber keine Vorwürfe machen (dann streitet er wahrscheinlich alles ab), sondern ihm klar machen, dass du sehr besorgt bist, wie er mit seiner Nichte umgeht. Du könntest ihn bitten, sich therapeutisch beraten zu lassen und ihm anbieten, ihn bei der Suche nach einem Therapieplatz zu unterstützen.
Im nächsten Schritt würde ich dir und deinem Freund raten, euch mit der Charité in Berlin in Verbindung zu setzen (www.kein-taeter-werden.de). Dort habt ihr die bundesweit erfahrensten Fachleute zu dieser Thematik. Von Cottbus nach Berlin ist es ja meines Wissens auch nicht allzu weit.
Sanja B.
aus Karlsruhe
am Donnerstag, 04-03-10 23:10
Marco,
ich danke dir herzlich und verspreche hier an dieser Stelle, das ich keine Ruhe geben werde und das ich alles mir Mögliche tun werde um weitere Übergriffe seitens meines Mannes zu verhindern. Ich bin schon fleißig am Lernen und Arbeiten aber vor allem werde ich versuchen, seine Tochter so stark zu machen, damit sie irgendwann in der Lage ist ihre kleine Schwester zu schützen, indem sie ihren Vater anzeigt.
Ich werde dir gerne wieder berichten, wenn sich etwas tut
Kommentar:
Hallo Sanja,
noch ein spontaner Gedanke von mir: In einigen Städten gibt es Selbsthilfegruppen für Menschen, die als Kind sexuell missbraucht wurden. Vielleicht wäre das auch etwas für deine Stieftochter. Die Psycholgin von AllerleiRauh kann euch sicher beraten, ob es solche Gruppen auch in eurer Nähe gibt.
Sanja B.
aus Karlsruhe
am Donnerstag, 04-03-10 22:52
Die Psychologin sagt, das wir nichts tun können, solange seine Tochter nicht bereit ist ihn anzuzeigen bzw. solange sie nicht über die Übergriffe sprechen kann. Ihr war es wichtig das mein Mann aus der gemeinsamen Wohnung auszieht, um meine anderen Kinder zu schützen. Da ich meine Stieftochter schon viele Jahre kenne (sie ging mit meiner Tochter schon in den KiGa und in die Grunschule und war des öfteren bei uns zu Besuch) vertraut sie mir und ich spreche oft mit ihr, wie wichtig es für sie ist eine Therapie zu machen, bzw. sich wenigstens mit der Psychologin bekannt zu machen. Von weiteren Fragen hat mir die Psychologin abgeraten, da dies eine Qual für das Mädchen ist.Ich hoffe für sie, das sie nach Abschluß der ihr bevorstehenden Abschlußprüfung (sie ist jetzt 16), wie versprochen mit mir zu Allerleihrauh geht. Ich möchte ihr so gerne helfen und hoffe, das sie irgendwann bereit ist ihn anzuzeigen. Wie es scheint, ist dies die einzige Möglichkeit unsere kleine Tochter zu schützen, wenn sie in das von ihm bevorzugte Alter kommt.
Kommentar:
Die Psychologin scheint die Sache sehr ähnlich zu beurteilen wie ich. Ich kann gut verstehen, wie deprimierend und frutrierendend es dich ist, wenn du im Moment nichts tun kannst. Mir geht es allein vom Lesen deiner Zeilen sehr ähnlich.
Das beste ist es wahrscheinlich, wenn du weiterhin für dein Stieftochter da bist und ihr den Rücken stärkst, so gut es geht. Auch das wird ihr helfen, innerlich zu wachsen und stark zu werden. Ich kann dem Mädchen nur alles erdenklich Gute wünschen und hoffen, dass sie es schafft, ihren Vater irgendwann dorthin zu bringen, wo er hingehört, nämlich ins Gefängnis!
Sanja B.
aus Karlsruhe
am Donnerstag, 04-03-10 22:15
Was ich vergessen habe zu erwähnen, die ganze Sache kam mir zu Ohren, weil meine Stieftochter meiner älteren Tochter von der Vergewaltigung erzählte. Als ich dann meine Stieftochter energisch fragte, ob ihr Vater sie vergewaltigt habe, hat sie ja gesagt und angefangen zu weinen, wie ein kleines Kind. Die Psychologin erkannte dies als ein Zeichen des Traumas, das das Kind erlebt hat.
Kommentar:
Das ist schon eine sehr heftige Geschichte, die sich da abgespielt hat. Zu deiner Frage von vorhin: Ich sehe im Moment keinen Ansatz, um eventuelle zukünftige Opfer zu schützen. Das Beste wäre, wenn deine Steiftochter gegen ihn aussagt und er daraufhin (hoffentlich!) für lange Zeit ins Gefängnis kommt, wo er im Idealfall auch therapiert wird. Wenn deine Stieftochter einen Prozess derzeit noch nicht durchstehen würde, dann muss das respektieren, aber ohne ihre Aussage kann man ihn nicht belangen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass dein Mann sein Problem erkennt und sich freiwillig in Behandlung begibt, aber diese Einsicht scheint er ja im Moment nicht aufzubringen.
Was sagt denn die Psychologin von AllerleihRau dazu? Außerdem halte ich es dringend notwendig, dasa deine Steiftochter eine gute Traumathearpie bekommt, sofern sie nicht schon längst in Behandlung ist. Mithilfe einer guten Therapie wird sie vielleicht irgendwann stark genug sein, gegen ihren Vater auszusagen. Zu wünschen wäre es ihr!
Sanja B.
aus Karlsruhe
am Donnerstag, 04-03-10 22:10
Hallo Marco,
nun er hat seine Ex-Frau 2002 gezwungen das damals 9 jährige Kind in seiner "Obhut" zu lassen. In den darauf folgenden 2 1/2 Jahren kam es zu dem Mißbrauch und zu der Vergewaltigung. Dann war sie etwas älter als 11 als er sich an mich ran machte, da war meine Jüngste 7. Genau erzählen konnte mir das Kind nicht von dem Mißbrauch und auch die Vergewaltigung hat sie mir nur mit einem "ja" bestätigen können. Mein Mann ist selber als 6 jähriger mißbraucht worden. Ich glaube nicht, das außer seiner Tochter noch andere Kinder betroffen waren. Er äußert sich nicht zu den Vorwürfen, macht aber auch keine Anstalten die angebliche "Lüge" seiner Tochter aus der Welt zu schaffen. Wie gesagt, es war fast schon eine Flucht aus der gemeinsamen Wohnung. Jetzt meldet er sich ungefähr alle 10 Tage um unsere gemeinsame Tochter (16 Monate) zu sehen.
Sanja B.
aus Karlsruhe
am Donnerstag, 04-03-10 21:44
Hallo Marco,
ich habe bei Allerleirauh eine sehr gute Psychologin gefunden die mir zur Seite steht und versucht mir aus dieser Beziehung raus zu helfen. Unter anderem unterstützt sie mich auch beim Sozialen Dienst um das alleinige Sorgerecht für unser gemeinsames Kind zu bekommen. Er ist noch nicht polizeilich bekannt. Meine Stieftochter hat nicht die Absicht ihn anzuzeigen, da sie (noch) nicht in der Lage ist auszusagen. Ich befürchte, da er nun seine Neigung ausgelebt hat, das er Gefallen daran gefunden hat. Gibt es eine Möglichkeit, Übergriffe an andere Kinder zu verhindern?
Kommentar:
Hallo Sanja,
mir kommt alles noch wenig dubios vor, was du über deinen Mann erzählst. Du schreibst, er habe "über Monate bzw. Jahre seine pädophile Neigung ausgelebt". Für mich hört sich das danach an, als wenn er neben deiner Steiftochter noch andere Kinder missbraucht hat. Ist das so? Und wenn ja, woher hast du diese Information?
Tut mir leid, wenn ich dich so direkt frage, aber wenn du eine Einschätzung möchstest, wie du Kinder vor ihm schützen kannst, dann brauche ich ein umfassendes Bild.
Sanja B.
aus Karlsruhe
am Donnerstag, 04-03-10 09:02
Hallo Marco,
nach langer Zeit des Wühlens und mit Hilfe der Informationen die ich hier auf deiner Seite fand, habe ich herausgefunden, das mein Mann nicht nur seine Tochter aus 1. Ehe vergewaltigt hat, sondern auch über Monate bzw. Jahre seine pädophile Neigung ausgelebt hat. Es ist wohl auch so, das er mit mir eine Beziehung eingegangen ist um in der Nähe meiner jüngsten Tochter zu sein und ich nur eine Nebenrolle spielte. Ich bin froh, das ich mit Hilfe deiner Seiten all dies erkennen konnte. Inzwischen ist er ausgezogen (es war überraschend wie schnell er sich aus dem Staub machte). Ich habe nun erkannt, das ich nicht Schuld an seiner Impotenz hatte, sondern ich einfach nicht seinem Ideal entsprach. Auch weiß ich jetzt, das egal wie sehr ich mich auch bemühte, ich ihn niemals hätte glücklich machen können. Nun bleibt mir nur noch die Aufgabe unser gemeinsames Kind, ein kleines Mädchen, vor ihm zu schützen.
Kommentar:
Hallo Sanja,
es tut mir leid, dass du dich so massiv in deinem Mann getäuscht hast. Umso annerkennswerter finde ich es, wie gefasst du mit der Situation umgehst und dich aktiv um Hilfe bemühst. Ich hoffe, du stehst weiter mit der Beratungsstelle von AllerleihRauh in Kontakt, so dass du im Zweifel immer einen Ansprechpartner hast.
Was mich noch interessieren würde: Ist dein Mann eigentlich polizeibekannt? ist er jemals für seine Taten verurteilt worden?
Humbert02
aus Deutschland
am Donnerstag, 25-02-10 14:27
Hallo Marco,
mit großer Aufmerksamkeit habe ich Deine Berichte über die Zeit im Kinderheim verfolgt. Auch ich kenne das Heim (...) aus eigener Erfahrung . Einige postitive, aber sonst überwiegend fragwürdige und negative Erfahrungen von dort decken sich durchaus mit Deinen Eindrücken. Da ich wohl einige Jahre älter als Du bin, habe ich diese Zeit in den frühen 60er-Jahren "genießen" dürfen. Ich habe meine Eindrücke von dort vorwiegend auf die damals noch recht seltsamen pädagogischen Maßnahmen geschoben. Aber wenn ich jetzt Deinen Bericht lese, dann dürfte sich Jahre danach nicht viel geändert haben. Von wann bis wann hattest Du dort Deinen Aufenthalt?
Ich würde mich gerne mit Dir näher über diesen Heimaufenthalt zwecks eigener Aufarbeitung austauschen und werde versuchen, Dich direkt zu kontaktieren.
Kommentar:
Hallo Humbert,
vielen Dank für deinen Eintrag. Wir kennen uns ja aus diversen Pädo-Diskussionen, aber dass uns ausgrechnet das Kinderheim in (...) miteinander verbindet, hätte ich nicht gedacht. Wie du meinen Ausführungen entnehmen kannst, war ich von 1984 bis 1987 in (...) untergebracht, also deutlich später als du.
Du kannst mich gerne per E-Mail kontaktieren, dann können wir uns näher austauschen!
Angela
aus Berlin
am Dienstag, 23-02-10 20:54
Hallo!
Ich bin aufgrund einer teilweise irgendwie anstrengenden Diskussion in einem Tierforum (man mag es nicht glauben, aber da gehts nicht immer nur um Tiere) auf diese Seite gestossen. Ich bin mit dem Lesen noch nicht weit, wollte aber jetzt schon los werden, das ich es sehr interessant finde, auch mal was von der "anderen" Seite zu lesen. Mein Abend wird also gut gefüllt sein, beim Durcharbeiten der vielen Seiten.
Freundliche Grüße aus Berlin
Angela
Carmen
aus Bayern
am Donnerstag, 18-02-10 13:31
Wie hält man Ehemänner davon ab, sich an den eigenen Kindern zu vergreifen? Im Alter von acht Jahren durchlaufen Mädchen eine Entwicklungsphase, in der sie ihre Väter heiraten wollen. Fatal ist es wenn der Vater an diesem Wunsch gefallen findet!
Kommentar:
Hallo Carmen,
jeder verantwortungsvolle Familienvater wird wissen, dass er so einen Wunsch seiner kleinen Tochter nicht wörtlich nehmen darf. Wer so etwas als Aufforderung zum Sex versteht, muss schon sehr schwer psychisch gestört sein.
NewMan
aus Deutschland
am Freitag, 05-02-10 18:14
@Max, Johanna
Unter anderem wegen dem Weiterleiten Deiner Antwort habe ich ja Johanna gebeten, sich mal per Mail bei mir zu melden. ;-)
Aber, bis jetzt ...
Also, liebe Johanna, bitte melde Dich mal bei mir per Mail.
Gruß
NewMan
Max
am Donnerstag, 04-02-10 22:10
Hallo Marco und Gabriel
Bitte lest nochmal aufmerksam meinen Eintrag durch: ich habe weder am thematisieren unserer Zerrissenheit etwas auszusetzen (der 2. Satz ist weder ironisch noch sarkastisch gemeint), sonst hätte ich auf dieser Seite ja kaum etwas zu suchen. Kaum etwas hat mich die letzten 5 Jahre durch mehr beschäftigt! Noch habe ich pauschal bei "solchen" Filmrollen Bedenken: "The Woodsman" und Bloch nehme ich als Gegenbeispiele zu "This is Love".
Ich habe den Film tatsächlich bisher nicht gesehen. Ich habe aber noch andere, persönliche Bedenken dagegen, weshalb ich ihn vielleicht überhaupt nicht schauen werde. Meine Infos entstammen NUR GABRIELS REZENSION.
Der GEO-Artikel ist aus einer GEOWissen-Ausgabe (Nr. 41) zum Thema Pubertät und von 2008. Ich könnte ihn auch nur abtippen, habe mir diese Ausgabe damals gekauft.
Bis dann, Max
Kommentar:
Hallo Max,
du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Es ist doch okay, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind. Die Mühe mit dem Abtippen brachst du dir nicht zu machen, der Artikel lässt sich bestimmt noch irgendwo auftreiben.
Gabriel
am Sonntag, 31-01-10 23:39
Hallo Max,
ich kenne zwar den GEO-Artikel nicht, aber ich teile deine Meinung nicht ganz. Eine gute Freundin von mir ist Schauspielerin und zwar schon seit ihrer Kindheit, als sie erste Rollen hatte. Ich weiß daher, wie Kinder vorbereitet werden, zumindest bei professionellen Produktionen, wo teilweise bei Bedarf auch Vorgespräche und Begleitungen mit Psychologen durchgeführt werden, um u.a. die Reife des Kindes auszutesten und eine Eignung für eine bestimmte Rolle zu überprüfen. Davon abgesehen: Es gibt so viele Kinderdarsteller in großen Filmen mit teilweise "schwierigen Handlungen"... Die haben meines Wissens keinen Schaden erlitten... (ich denke jetzt mal an Kirsten Dunst, Natalie Portman...)
Davon abgesehen: Ich bin nicht sicher, ob du den Film nur aufgrund meiner Rezension, ohne ihn gesehen zu haben, bereits richtig beurteilen kannst!
Was ist daran so falsch, die Zerrissenheit zu thematisieren? Wohl gemerkt, es geht nicht um einen möglichen Übergriff, aber das Bewusstsein, dass eine solche Liebe nicht gelebt werden kann, aber eben trotzdem intensiv gefühlt wird. Damit verantwortungsvoll umgehen zu wollen KANN einen Zwiespalt auslösen. Ein solches Bewusstsein, eine solche Menschlichkeit zu zeigen, ist immerhin besser, als das Klischee vom Triebtäter zum x-ten Mal zu wiederholen!
Das ist meine Meinung dazu.
Liebe Grüße
Gabriel
Max
am Sonntag, 31-01-10 20:31
Hallo ihr alle!
Zu dem Film "This is Love": danke für die Rezension, Gabriel! Ist ja toll, das unsere Zerrissenheit mal wieder thematisiert wird. Nur stellt die Arbeit der Schauspielerin der Jenjira nicht selbst eine Art Missbrauch dar? Ich finde es völlig daneben und gefährlich, wenn Kinder für solche Rollen eingespannt werden. Allein was Gabriel schreibt -- sich in diese Rolle reinzudenken hat doch das gleiche Gefahrenpotential, wie mancher Missbrauch.
Besonders wenn ich an Stefanie Stappenbeck denke und was sie zum GEO-Artikel "Das war unsere Jugend" über sich beitrug (GEOWissen Nr. 41, Seite 57). Mit 15 bekam sie die Filmrolle der Geliebten eines deutlich älteren Mannes. Sie bezeichnet das in GEO klar als "eine Form von Missbrauch ihr gegenüber".
Oder man denke an Heath Ledger...
Wie wird beim Schreiben eines Drehbuchs eigentlich bedacht, dass Schauspieler vorrangig Menschen sind? Und Kinderdarsteller eben zuerst Kinder und erst in zweiter Linie Schauspieler?
Manche Filme wie "The Woodsman" fordern vom Kind, innere Zerrissenheit zu spielen und einige typische Reaktionen. Oder sich zärtlich über den Rücken streicheln zu lassen und dem Schauspielkollegen einmal die Hand auf den Oberschenkel zu legen ("Bloch - der Kinderfreund").
Das ist ein krasser Gegensatz dazu, einen fremden Mann küssen zu spielen -- Korrektur: einen fremden Mann KÜSSEN WOLLEN zu spielen oder vor der Kamera über das eigne Brustwachstum zu reden (was für sie vermutlich gerade tatsächlich aktuelles Thema ist).
Ich denke, da gehen wir einig, oder?
Gruß, Max
Kommentar:
Hallo Max,
das Interview mit Stefanie Stappenbeck kann ich übers Internet nicht finden, wäre aber sicher interessant zu lesen. Ich würde aber nicht so weit gehen und jede Mitwirkung von Kindern in solchen Filmen pauschal als Missbrauch bezeichnen. Ausnahmen wird es immer geben, aber im Normalfall werden Kinderschauspieler heutzutage professionell betreut und intensiv auf ihre Rollen vorbereitet. Bei fachgerechter Betreuung sollte im Normalfall keine Überforderung zu erwarten sein.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass Kinder, die in solchen Fernsehrollen mitgewirkt haben, hinterher besser gegen sexuellen Missbrauch sensibilisert sind als ihre Altersgenossen. Das Ganze könnte also auch einen präventiven Effekt haben.
Fabian
am Freitag, 29-01-10 19:03
Hallo Marco,
für mich sind Deine Beiträge zu wenig kritisch hinterfragt und zu sehr mit Moral beladen. Dennoch stimme ich als ebenfalls Pädophiler mit dir in den Kernaussagen überein. Denn der Pädosexualismus ist mir aus den bekannten Gründen zuwider. Dennoch hinterfrage ich zugleich auch die durch Medien verzerrten und durch allgemeine Unwissenheit hervorgerufenen gängigen und oftmals an der Realität vorbeigehenden Vorstellungen, Auffassungen und Urteile in Politik und Gesellschaft über pädophile Menschen.
Als Anregung möchte ich Dir das Buch „Jenseits von Gut und Böse“ von Michael Schmidt-Salomon“ dem Sprecher der Giordano-Bruno-Stiftung empfehlen.
Lesung: http://www.youtube.com/watch?v=vQwVvqiq_SY&feature=PlayList&p=E6CF9B58FA3A26B9&playnext=1&playnext_f[..] Grüße,
Fabian
Kommentar:
Hallo Fabian,
ich danke dir für deine Meinung. Ein paar Beispiele wären allerdings hilfreich, wo du bei mir zu viel Moral und zu wenig Hinterfragung siehst.
Johanna
am Dienstag, 19-01-10 21:45
Also... auch ich habe diese Petition nun unterzeichnet, da mich letztendlich die unzähligen Diskussionsbeiträge dazu animeirt haben!! Und nicht zuletzt natürlich noch einmal Newmans Appell!! :o) Danke nochmal dafür!!
Ok, man muss den echten Namen angeben, um sich überhaupt auf dieser Petitions seite tummeln zu können, aber gerade bei dieser Petition sind so viele verschiedene Personengruppen intereesiert, dass da mein Name einfach untergeht.
Ansonsten bin ich nach wie vor stille Mitleserin dieser Seite und wer sich vielleicht noch erinnert... ich lebe nach wie vor in einer Partnerschaft mit einem pädophilen Mann, die nicht immer einfach, aber fast immer von ganz viel Liebe, guten Momenten und Offenheit geprägt ist.
Ganz arg hilft mir dabei auch, dass ich mittlerweile mit Einzelnen aus diesem Forum in Kontakt stehe, die mir ganz wertvolle Menschen geworden sind! Auch an euch... DANKE!
LG, Johanna
Sellador
am Dienstag, 19-01-10 19:44
Also, ich habs auch grade unterzeichnet und ich bin auch nicht pädophil.
NewMan
aus Deutschland
am Montag, 18-01-10 23:24
Danke Marco- man müht sich ;-)
Ansonsten, es zeichnen auch Mütter und Väter, denen es wichtig ist, dass pädophile Menschen Hilfe bekommen, die Hilfe wollen.
Eltern also auch, die erkennen, dass dieses Projekt ein Mehr an Kinderschutz bedeutet. Unter Umständen vielleicht gerade ihres eigenen Kindes...
Oder zukünftige Eltern...
Oder Menschen, die unter anderen Paraphilien leiden.
Es gibt sicherlich noch zig andere Gründe.
Alleine aus dem Zeichnen wird niemand auf eine pädophile Ausrichtung schließen können.
Und auch, wenn man aus dieser Befürchtung heraus nicht zeichnen möchte, kann man doch zumindest sicherlich ein wenig über sein Denken und Fühlen und seine (gesundheitlichen) Probleme mit dem Thema berichten. Anonym natürlich.
Ist nun mal leider so, dass viele (Entscheidungsträger) bei dem Thema lieber weg, als hinsehen.
Bei der Reportage
http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/missbrauch128.html
hat das "Gesundheits"-ministerium jedwedes Interview verweigert!!!
Da sollte man ihnen doch zumindest was zu Lesen und zu Denken geben, wenn sie mal gesetzlich dazu GEZWUNGEN sind, sich zu konfrontieren und zu erklären.
Wie soll man sich denn in Zukunft darüber aufregen, dass die Politik uns mit unseren Problemen nicht wahrnimmt, wenn wir mittlerweile sogar zu viel Angst davor haben, uns mit unseren Problemen anonym zu zeigen?
Und unsere Probleme sind doch auch die Probleme unserer Verwandten, Freunde, von Kindern...
Ist halt meine Meinung.
NewMan
NewMan
aus Deutschland
am Montag, 18-01-10 16:51
Hallo zusammen,
ich möchte nur mal die Petition in Erinnerung rufen.
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=8738
Die Zeichnungsfrist endet am 28.1.2010.
Derzeit haben 306 Leute gezeichnet. Mehr wäre besser.
Und, was die Erlebnisberichte anbelangt,
-von Teilnehmern am Projekt Dunkelfeld
-von Leuten, die gerne teilnehmen würden, aber nicht können,
-von Verwandten und Partner/Innen über ihre Probleme
sieht es bis jetzt auch eher Mau aus.
Echt Leute, die Gelegenheit, von wirklichen Entscheidern gehört, wahrgenommen zu werden war lange nicht mehr so gut wie JETZT.
Es wäre schön, wenn zumindest gerade DU vorm Bildschirm Dich noch überwinden und in die Gänge kommen könntest.
;-)
LG
NewMan
Kommentar:
Hallo NewMan,
an dieser Selle möchte dir nochmals für deinen Einsatz danken, mit dem du dich für diese Petition engagierst. Deine Beiträge im Bundestagsforum sind um ein ein vielfaches überzeugender als die von Dieter Gieseking und der anderen Pädo-Vertreter, die immer nur die gleichen Phrasen wiederholen, ohne dass wirklich etwas dahinter steckt.
Ich bin aber pessimistisch, was die Suche nach weiteren Mitstreitern angeht. Du kannst die Petition nur mit Realdaten unterzeichnen, die dann auch noch öffentlich einsehbar sind. Dieses Risiko wird den meisten zu groß sein, selbst wenn man sich dabei nicht als pädophil outen muss.
Caroline Kaiser
aus Amsterdam, Niederlande
am Donnerstag, 14-01-10 16:52
@ Jule:
"ich bin mit der Wissenschaft im Klinch, wenn behauptet wird, das Pädophilie wohl nicht heilbar sei."
Es gibt ja ganz verschiedene Formen der Pädophilie. Die Anteile der einzelnen Gruppen variieren in der Fachliteratur stark, aber der Anteil Kernpädophiler wird meist nur auf 15% geschätzt. Die sind mit Sicherheit nicht therapierbar, sondern sie sind höchstens steuerbar. ( Medikamente, engmaschiges Betreuungsnetz, Rückmeldung bei der Polizei, wenn sie schon strafbar geworden sind, usw. ) Dies verursacht natürlich enorme Kosten.
"Ich denke, dass wir eine emotional verarmte Gesellschaft sind!"
Sicher, aber wenn ich sehe was alles so im Namen des Kinderschutzes getan wird, dann trägt dieser dazu selbst massiv bei. Mir sagte letzte Woch ein erwachsener und garantiert nicht pädophiler Mann, wenn z.B. ein kleines Mädchen einen Unfall mit dem Fahrrad hätte, am Boden läge und nach Hilfe schreien würde, dann würde er sich nicht trauen zu helfen, sondern nur den Krankenwagen rufen, weil er Angst hätte die Situation könnte falsch gedeutet werden.
"Ich glaube, dass aus dieser seelischen Isolation das Bedürfnis entsteht, die Kindheit nachzuholen."
Ich glaube, daß die Psychologen sich zu sehr daran klammern, immer nur alles Übel in der Kindheit zu suchen.
Auch wenn es stimmt, daß gerade sogenannte "Boylover" oft selbst als Jungen missbraucht worden sind.
Mißbrauchte Mädchen werden allerdings nur sehr selten zu Täterinnen.
"Bei einem Kind muss der Pädophile keine Angst haben vor Verletzungen, weil es klein, unschuldig, unterlegen ist!"
Bei einigen ist es sicher so, aber viele sehen ja - auch wenn dies für uns paradox erscheint - die kleinen Kinder als gleichwertige Partner. Oft haben Pädos tatsächlich ähnliche Interessen wie Kinder, z.B. Pokemon sammeln, Trickfilme schauen, ohne daß sie dies nur vortäuschen würden, um so leichter Kontakt zu Kindern bekommen.
Andererseits gibts auch viele nicht-pädophile Erwachsene, die solche Hobbys haben, die man nicht unter Generalverdacht stellen sollte, wenn sie sich mit kleinen Mädchen über Trickfilme unterhalten.
Die Unsicherheit läßt sich sicher behandeln, aber bei den meisten wird das sexuelle Interesse am Kind bleiben. "Heilung" heißt dann eben, daß dieses Verlangen in den Hintergrund geschoben werden kann. Nicht wenigen gelingt es auch legale Beziehungen zu Jugendlichen oder sogar Erwachsenen einzugehen. ( Kompensationsbeziehungen ).
Weder Psychopharmaka oder Zwangstherapie ( ein Widerspruch in sich ) können hier für alle eine Lösung sein.
Auch die Kreisch Hysterie dubioser Kinderschutzsekten hilft nicht weiter, sondern sorgt für eine immer weitere Entfremdung zwischen Kindern und Erwachsenen. (s.o.)
Sanja B.
aus Karlsruhe
am Montag, 11-01-10 12:34
Guten Tag,
zuerst mal vielen Dank an Carmen, die mir in meiner Not eine sehr große Hilfe ist.
Und ein Danke schön an Marco für diese Seite, denn auf den Seiten der Mißbrauchsopfer konnte ich mich nur einseitig informieren. Was aber in meinem Mann vor sich geht konnte ich erst durch deine bzw. eure Berichte verstehen (zumindest annähernd). Also, weiter so und
viele Grüße
Sanja
NewMan
aus Deutschland
am Sonntag, 10-01-10 22:39
@Jule Hansen
Keine Ursache, gerne geschehen.
Sag mal, wie sicher ist es denn, dass die Probanden wirklich pädophil waren?
Was Du so schreibst klingt eigentlich eher nach dem antisozialen Gewalttäter. Keine Empathie, kein Gewissen, Gefühlskälte...
Nur so eine Vermutung.
NewMan